2010/10/16

Ballerina

...Königin des Tanzes

Neben dem heutigen (colorierten!) Entwurf, möchte ich euch noch eine wundervolle, sehr inspirierende Frau vorstellen, die aber leider schon verstorben ist(† 21. Februar 1991 ).

Margot Fonteyn...
Dame of the British Empire


Mit vier begann sie zu tanzen, damals noch aus gesundheitlichen Gründen, um ihre Haltung zu verbessern, doch schon bald sollte sie sehr großen Gefallen daran finden.
Glücklicherweise kam sie schon in sehr jungen Jahren viel herum, da ihr Vater Mineningenieur war und durch seine Aufträge viel reiste.
Ihre ersten Auftritte waren eher bescheiden, doch:


"1935 widmete der englische Tänzer und Choreograph Frederick Ashton (1906–1988) Margot Fonteyn in „Le Baiser de la Fée“ zum ersten Mal die Titelrolle eines seiner Ballette. Anfangs fand er nur schwer Kontakt zu ihr, später schneiderte er ihr viele große Rollen förmlich auf den Leib. Als die Ballerinia Alicia Markova das „Vic-Wells-Balletts“ verließ, stieg Margot Fonteyn als 17-Jährige zu ihrer Nachfolgerin und bald zum Star der Truppe auf."
biografien-news.blog.de
 
 
Das war der Startschuss einer glanzvollen Karriere.
Zuvor schon diverse Auszeichnungen einheimsend, wurde sie 1951 zum „Commander of the Order of the British Empire“ ernannt. Ihre atemberaubender Werdegang als Tänzerin nahm eine tragische Pause als sie nur ein Jahr später im Oktober an Diphtherie, eine Krankheit die die Lähmung/Taubheit von Beinen und Armen als Folge haben kann. Und genau das geschah.
Nichtsdestotrotz wurde sie 1954 zur Präsidentin der „Royal Academy of Dancing“ und 1956 von Königin Elizabeth II zur "Dame of the British Empire" gekürt.
Ab 1962 arbeitete sie immer öfter mit dem russischen Tänzer und Choreographen Rudolf Nurejew zusammen. Neben dem ersten gemeinsamen Auftritt im Ballett "Giselle" tanzte das glamouröse  Paar ganze 23 Mal zusammen, dabei war der gemeinsame Karrierehöhepunkt natürlich das Paar Romeo und Julia im gleichnamigen Stück 1965 bei dessen Prämiere 40 Minuten Applaus folgte.
Doch so schnell es nach oben geht, geht es auch nach unten. Nach dem Tod ihres Mannes lebte Margot Fonteyn in sehr ärmlichen Verhältnissen in Panama und starb schließlich 1991 an Krebs. 
 
Aber um euch noch einmal wirklich deutlich zu machen(hoffe ich jedenfalls :) ), warum ich sie so inspirierend finde, gebe ich euch den Link zu einem Ausschnitt ihres Auftritts in Tchaikovskys "Swanlake".
 
 
Jetzt sagen die Tänzer unter euch vielleicht: "Moment mal, technisch gesehen tanzt sie doch gar nicht so gut." Ich habe nicht viel Ahnung von Ballet, aber das sehe selbst ich, trotzdem hat sie etwas ganz besonderes an sich, etwas unbezahlbares und etwas das man nicht lernen kann: Ausstrahlung. Meiner Meinung nach wurde nach ihr das Wort "Grazie" erfunden. Man schaut auf nichts anderes mehr, nur auf sie, nur auf diese Ausstrahlung und diese Körperspannung und Leichtigkeit.
Ich widme ihr gerade einige Entwürfe um ehrlich zu sein. Nachdem ich mir Videos angeschaut habe hatte ich so einen Ideenüberschuss, der muss jetzt langsam mal raus.
 
Aber um zu meinem heutigen Entwurf zu kommen, den ich bereits angekündigt habe, muss ich gestehen, dass dieser schon etwas älter ist und nur leicht Ballerina-angehaucht ist. Ich hoffe natürlich, dass er euch trotzdem gefällt.
 wie immer: zum vergrößern bitte klicken

Diesen Entwurf gibt es auch noch in anderen Versionen, aber da arbeite ich gerade noch dran. Freut euch also auf den nächsten Post.
Ich mache einen knicks und bedanke mich bei euch,

xoxo Janine

1 Kommentar:

  1. Wenn ich jemanden Ballett tanzen sehe, ist es einer der wenigen Momente in denen ich denke, der Mensch kann makellos sein.

    Danke Jani, danke für einen mal nicht so oberflächlichen Mode-blog, von denen es schon x-tausende gibt, außerdem finde ich dass du vollkommend Recht hast, mit dem was du geschrieben hast.

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